Montagscachen an der Nordsee
Eigentlich klingt es wie eine Schnapsidee: “Hey Christian, du kommst uns im Urlaub am Wochenende besuchen und wir cachen Langeoog leer.” So (oder so ähnlich) kam tatsächlich ein gemeinsamer Langeoog-Tag mit Geocachen zustande.
Hätte ich nathenja vor einem Monat gefragt, hätte er mir vermutlich den Vogel gezeigt. Doch nachdem er meinte, dass er nicht wüsste was er an besagtem Wochenende machen soll, ergriff ich die Chance und machte ihm das Angebot, dass er uns spontan besucht und wir den ein oder anderen Cache an der Nordsee suchen. Nachdem fest stand, dass er wirklich kommt, zurrten wir den Tagesausflug nach Langeoog fest, aber auch in Neuharlingersiel befanden sich noch ein paar Dosen, die er zu einem Smilie verwandeln wollte.
So passte am Abend der Ankunft das Wetter, die Gezeiten und auch die Laune von Christian, um den von mir viel gepriesenen Käpt´n Blaubär’s Ausguck zu suchen. Ich hatte gerade den Drachen ausgewickelt, sodass er alleine gehen musste und er kam auch erst zurück als die Nachwuchscacher bereits in ihren Betten schlummerten, denn wir wollten ja am nächsten Tag früh los, um Langeoog leer zu cachen. Abends saßen wir noch zusammen und wollten ein paar Fragezeichen lösen. Wir sind halt montagscacher und deswegen klappte das natürlich nicht. Außerdem war uns das Bier und die tolle Aussicht über den Campingplatz von Neuharlingersiel dann doch irgendwie wichtiger.
Wir starteten früh in den nächsten Tag, um von Bensersiel aus mit der ersten Fähre nach Langeoog zu starten. Das hat auch soweit funktioniert im Gegensatz zu unserem nicht ganz Ernst gemeintem Leercachen. Wir beschränken uns auf ein paar Tradis und genossen den herrlichen Tag u.a. mit dem besten Burger der Insel und einem leckeren Eis.
Um 16:45 Uhr brachte uns die Fähre wieder in den Hafen von Bensersiel und wir machten uns zurück auf den Weg in die Ferienwohnung nach Neuharlingersiel. Dort machten wir es uns mit einem Watt-Bier auf dem Balkon gemütlich. Ich offenbarte Christian, dass es noch zwei ungefundene Nachtcaches für mich im Urlaubsort gibt. Eigentlich waren unsere Füße schon genug gequält, aber wir machten uns zu Sonnenuntergang tatsächlich noch auf den Weg. Und ganz und gar nicht montagscacher-like hat dieser Nachtcache (Leuchtfeuer Neuharlingersiel) auch super funktioniert und wir hatten am Ende die Dose (Petling :() in der Hand.
Den nächsten Vormittag ließen wir dann mit einem schnellen Tagesfund neben dem Einkaufsmarkt ausklingen und nathenja machte sich nach der gemeinsamen Deichbombe wieder auf den Heimweg. Wir hatten noch etwas Urlaub vor uns.
Danke Christian, dass du die Reisestrapazen auf dich genommen hast und uns besucht hast. Da werden wir uns noch lange von erzählen.
Die Mär vom überlaufenen Geocaching
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass unser allseits geliebtes Hobby zu überlaufen sei und dass es deshalb kaum noch Spaß mache, einen guten Cache zu legen. Tatsächlich scheint sich die Zahl der aktiven Geocacher jedoch zu reduzieren, wenn man sich die Statistiken auf project-gc.com mal genauer anschaut.
Wenn wir uns auf die Zahl der aktiven Geocacher aus Deutschland beschränken, sehen wir, dass die Zahl ordentlich stagniert. Von Januar bis jetzt ist die Zahl um 8% zurückgegangen und auf 239.366 Cacher gefallen. Über das gesamte Jahr ist die Zahl der aktiven Geocacher um Weiterlesen
Der Montagscacher nathenja stellt sich vor
7 Montagscacher-Fragen an nathenja
1. Wie bist du zum Geocaching gekommen?
Durch meine Frau bin ich zum ersten Mal mit dem Geocaching in Berührung gekommen. Sie hatte während ihres Studiums ein Seminar über die Möglichkeiten des Geocaching in der Erlebnispädagogik und Jugendsozialarbeit besucht. Besonders dafür begeistern konnte ich mich damals aber noch nicht.Mein erstes richtiges Geocaching-Erlebnis hatte ich im Sommer 2009, als die (damaligen) Krankenkasse meiner Frau eine Geocaching-Aktion anbot. Die Krankenkasse hatte einen Multi-Cache in unserem Wohnort ausgearbeitet und jeder Interessierte konnte sich ein GPS-Gerät, zusammen mit der Cachebeschreibung in der Geschäftsstelle ausleihen. Die Bedienung des GPS-Gerätes empfand ich damals als ziemlich umständlich. Die ganz große Begeisterung für diesen Zeitvertreib blieb zunächst noch aus.
Im Sommer 2012 sprang der Funke dann endgültig über. Weiterlesen
Der Montagscacher epselon stellt sich vor
7 Montagscacher-Fragen an epselon
- Wie bist du zum Geocaching gekommen?
Auf dem Sommerfest des Unternehmens, in dem ich arbeite, fragte ein Kollege mittels einer App auf dem Smartphone die umliegenden Caches ab. Schon davor hat er des öfteren mal die ein oder andere Story vom Geocachen erzählt und ich war eigentlich schon angefixt, allerdings hat es irgendwie nie geklappt. Nun hatten wir etwas Zeit zu überbrücken und der Cache war nur wenige Meter von der eigentlichen Feier entfernt. Ich besorgte mir also die Geocaching-Applikation für das iPhone und wir gingen im Rudel los. - Was war dein erster Cache?
Mein erster Cache war Gedenkstaette Espenau (GC13QJP). Ich habe direkt bei diesem Cache auch diesen “Aha, wusste gar nicht, dass es sowas hier gibt”-Effekt gehabt. Damit meine ich nicht die Dose an sich, sondern ein 5m(?) hohes Kreuz in unmittelbarer Nähe eines Grillplatzes, den ich schon des öfteren besucht hatte. - Welches war dein bisher schönstes Erlebnis beim Geocachen?
Das ist wirklich gar nicht so einfach. Auch wenn ich bisher “nur” 259 Caches gefunden habe, waren doch einige schöne Erfahrungen dabei. Besonders schön sind die Familienausflüge allein oder zusammen mit Christians Familie. Ein Highlight war auf jeden Fall Stationen der Lokbehandlung -LP- (GCW9Z5) von Barbie&Bruettler, auch wenn Christian und ich hier zwei Anläufe gebraucht haben. Ein weiteres cooles Erlebnis war mit meinem Vater im Urlaub, als wir zu später Stunde noch los sind um eine Tagesdose zu suchen und mein Vater von einem Mystery so angefixt war, der ihn noch tagelang nach dem Urlaub beschäftigte. - Welches war dein bisher schlimmstes Erlebnis beim Geocachen?
Schlimm kann man jetzt so nicht sagen. Frustrierend ist es immer, wenn man aufgeben muss oder einfach nicht weiter kommen kann, weil eine Station fehlt oder defekt ist. Es gibt allerdings einen Cache, gar nicht weit entfernt von meinen Home-Koordinaten, der mich echt frustriert hat. Der Owner hat sich eigentlich Mühe gegeben und Spoilerbilder hinzugefügt, die Koordinaten liegen trotz mehrfacher Korrekturen immer noch bis zu 30 Metern im Off und da helfen die Spoilerbilder auch nicht weiter. Teilweise wurden die nächsten Koordinaten einfach mit Filzstift auf teils mehrere hunderte Jahre alte Bauwerke gekritzelt. - Wie war deine erste Begegnung mit anderen Geocachern in freier Wildbahn?
Irgendwie strange. Ich meine ich war ja noch recht frisch dabei und wollte die Caches in meiner Homezone machen. Da die alle schon etwas länger liegen, dachte ich mir, dass ich eh nicht auf andere Cacher treffe. War dann aber doch so. Ich war noch mit meinem iPhone unterwegs, weil ich noch kein GPS-Gerät hatte, und traf dann an einem kleinen Multi auf die völlig andere Welt. Ich stellte gerade mein Fahrrad ein wenig geschützt ab und wusste, dass ich in der Nähe Fenster zählen muss, da hörte ich schon jemand die Cachebeschreibung vorlesen, die ich mir zu Hause schon durchgelesen habe. Ich hatte also ein wenig Vorbereitungszeit, weil ich noch um die Ecke gestanden habe und bin dann auf die beiden zu und hab gefragt, ob wir zusammen rätseln wollen. Ich wurde gut in die Gruppe aufgenommen und durfte erstmal die Ausrüstung bewundern. - Hast du selbst schon Caches gelegt? Wenn ja, welchen ist dein empfehlenswertester?
Ich habe bisher noch keinen eigenen Cache gelegt, aber wenn es soweit ist, lasse ich es euch hier wissen. 😉 - Welchen Teil deiner Geocacher-Ausrüstung möchtest du nicht mehr missen?
Angefangen habe ich mit dem iPhone und habe mir dann ein Garmin etrex30 zugelegt. Als dies aber den Geist aufgab und der Händler mir anbot es gegen den vollen Kaufpreis zurück zu nehmen, habe ich nochmal ein wenig drauf gelegt und mir ein Oregon 600 gegönnt. Das ist das Gerät, welches ich nicht mehr missen möchte. Die Gründe schreibe ich vermutlich nochmal separat in einen Artikel.