Der Montagscacher nathenja stellt sich vor
7 Montagscacher-Fragen an nathenja
1. Wie bist du zum Geocaching gekommen?
Durch meine Frau bin ich zum ersten Mal mit dem Geocaching in Berührung gekommen. Sie hatte während ihres Studiums ein Seminar über die Möglichkeiten des Geocaching in der Erlebnispädagogik und Jugendsozialarbeit besucht. Besonders dafür begeistern konnte ich mich damals aber noch nicht.Mein erstes richtiges Geocaching-Erlebnis hatte ich im Sommer 2009, als die (damaligen) Krankenkasse meiner Frau eine Geocaching-Aktion anbot. Die Krankenkasse hatte einen Multi-Cache in unserem Wohnort ausgearbeitet und jeder Interessierte konnte sich ein GPS-Gerät, zusammen mit der Cachebeschreibung in der Geschäftsstelle ausleihen. Die Bedienung des GPS-Gerätes empfand ich damals als ziemlich umständlich. Die ganz große Begeisterung für diesen Zeitvertreib blieb zunächst noch aus.
Im Sommer 2012 sprang der Funke dann endgültig über. Beim Surfen im Internet stolperte ich zufällig wieder über das Thema Geocaching und weil der Abend noch jung war, suchte ich spontan nach Geocaches in der Nähe meiner Wohnung und wurde tatsächlich fündig. Ich suchte mir den nächstgelegenen Cache aus, gab die Koordinaten in mein Smartphone ein und ging zum ersten Mal mit meiner Frau auf Dosenfang. Die GPS-Genauigkeit war ein Trauerspiel, aber nach einigem Suchen wurden wir tatsächlich fündig, hielten die Filmdose in der Hand und konnten die zerfledderte Logstreifensammlung signieren.
Dieser Erfolg hatte mich angestachelt. Könnte das nicht auch eine schöne Urlaubsbeschäftigung sein? Wir standen wenige Tage vor unserem geplanten Urlaub in Schweden und tatsächlich gab es eine ganze Reihe interessanter Caches in der Nähes unseres Urlaubsortes. Zur Vorbereitung bestellte ich dann spontan noch ein GPS-Gerät (Garmin eTrex 10, mit dem ich heute noch unterwegs bin) und eine Wanderkarte der Urlaubsregion, auf der ich dann die ungefähre Lage der interessantesten Caches markierte.
2. Was war dein erster Cache?
Mein erster Cache war Willkommen in Hofgeismar Nr. 6 (GCYA6H).
3. Welches war dein bisher schönstes Erlebnis beim Geocachen?
Es gibt eine ganze Menge schöner Erlebnisse, die ich mit dem Geocaching verbinde. Besonders fasziniert es mich immer wieder, wenn ich sagen kann “Ohne Geocaching hätte ich diesen besonderen Ort niemals entdeckt!”.
Zum ersten Mal hatte ich dieses Erlebnis in Schweden bei den Caches Klostergrottan (GCJ5MD) und Tommestenen (GCJ5MG).
Ganz besonders aufregend für mich war die Planung und Durchführung des ersten Events zusammen mit Florian. Die Resonanz der Cachergemeinde war enorm und so konnten wir statt der geschätzten “handvoll Leute” weit über 100 Personen beim Planespotting und Rahmschnitzel @KSF (GC59J60) begrüßen. Das schreit doch geradezu nach einer Wiederholung! Weitere Highlights für mich waren:
- Der erste FTF: Am Waldrand (GC4KXDV)
- Lost-Places: Mindestens haltbar bis 11/89 (GC34Q1M) und Stationen der Lokbehandlung (GCW9Z5)
- Der technisch genial umgesetzte Cache 1.0 (GC45DYA)
- Der mit 2002 m (bisher) höchstgelegene Cache Große Schlicke (GC1CM54)
4. Welches war dein bisher schlimmstes Erlebnis beim Geocachen?
Da fällt mir spontan die Suche nach dem Cache Pang (GC1ZBH6) in Schweden ein. Wir waren als gesamte Familie unterwegs und hatten etwas zu weit entfernt vom Cache das Auto abgestellt. Da auf dem eTrex 10 ja leider von Haus aus kein Kartenmaterial verfügbar ist, folgten wir nach bestem Wissen einfach dem Richtungspfeil und stolperten durch den Wald. Nach etwa 30 Minuten hatten wir uns dem Cache endlich bis auf ca. etwa 150 Meter angenähert. Dumm nur, dass zwischen uns und dem Cache ein unüberwindbarer See lag. Die Suche mussten wir dann leider abbrechen.
Ein ähnliches Erlebnis hatten wir einige Zeit später bei einem Multi-Cache. Wir folgten dem Richtungspfeil über Stock und Stein quer durch den Wald. An der nächsten Station angekommen wurde uns klar, dass wir auch einfach einem Waldweg hätten folgen können, was sicherlich weniger Kraft und Schweiß gekostet hätte.
5. Wie war deine erste Begegnung mit anderen Geocachern in freier Wildbahn?
Das war eine sehr angenehme Erfahrung. Wir waren als gesamte Familie auf dem Weg, um einen Multi-Cache zu absolvieren. An der zweiten oder dritten Station fielen uns zwei auffällig unauffällige Personen auf, die ganz offensichtlich etwas suchten. Nachdem wir uns gegenseitig als Geocacher zu erkennen gegeben hatten, setzten wir die Suche der übrigen Stationen gemeinsam fort und hatten dabei einen sehr netten Erfahrungs- und Gedankenaustausch.
6. Hast du selbst schon Caches gelegt? Wenn ja, welcher ist dein empfehlenswertester?
Ja, mittlerweile sind es schon 5 Caches. Den Multi-Cache Rund um die Würfelturmsage (GC3TAC8) würde ich dabei als meinen Favoriten bezeichnen, nicht zuletzt, weil es sich um mein “Erstlingswerk” handelt.
7. Welchen Teil deiner Geocacher-Ausrüstung möchtest du nicht mehr missen?
Natürlich mein GPS-Gerät, weil es mich bisher noch nie im Stich gelassen hat und wir schon eine Menge zusammen erlebt haben. Auch wenn das eTrex 10 vom Funktionsumfang her nicht mit aktuellen Geräten mithalten kann, reicht es mir aktuell noch aus. Seit dem ich weiß, wie ich OSM-Kartenmaterial damit nutzen kann, bleiben mir auch Überraschungen, wie in der Antwort zu Frage 4 beschrieben, erspart.